G300m / Pistole: Fähnlimatch 2020

Im Vergleichswettkampf der Bezirke des Solothurner Schiesssportverbandes verteidigen die Thiersteiner sehr souverän ihr Titel-Fähnli bei den Sportgewehren. Gleiches realisieren auch die Gäuer-Pistolenschützen. Etwas überraschend küren sich die Bucheggberger bei den Ordonnanzgewehren zum Sieger und nehmen somit das dritte Sieger-Fähnli mit nach Hause. 

Bei angenehmen Temperaturen und guten äusseren Bedingungen konnte in Balsthal dieser traditionelle Vergleichswettkampf ausgetragen werden. Trotz «Corona», jedoch unter Einhaltung aller Vorgaben, zeigten die Matchschützen sehr gute Leistungen. Dies war alles andere als selbstverständlich, fielen doch zahlreiche Vergleichswettkämpfe, aber auch Trainingsmöglichkeiten in diesem Jahr aus. Auch der eigentliche Höhepunkt, die Ständewettkämpfe anlässlich des Eidg. Schützenfestes in Luzern, musste auf 2021 verschoben werden. So bot dieser Wettkampf, trotzdem er erst im September stattfand, einen erstmaligen Vergleich unter den Solothurner Matchschützen. Es zeigte sich aber auch, dass die beschränkten Wettkampfmöglichkeiten des laufenden Jahres sich auf die Beteiligung auswirkten. So waren in zwei Kategorien nur drei Teams am Start, während bei den Sportgewehren immerhin sechs Teams am Wettkampf teilnahmen!

Bei den Pistolenschützen verteidigte das gleiche Gäuer-Team Andreas Kissling, Herbert Lehmann und Michael Hell nach 2018 und 2019 ein weiteres Mal seinen Titel. Dahinter folgte der BSV Lebern, während Olten-Gösgen den dritten Rang belegte. Das mit Abstand höchste und sehr gute Einzelresultat erzielte einmal mehr Andreas Kissling (Gäu) mit 589 Punkten vor Herbert Lehmann (Gäu) mit 566 Punkten, gefolgt von Markus Abt (Lebern) mit 564 Punkten.

Nichts Neues bot die Ranglistenspitze bei den Sportgewehren: Einmal mehr siegte das Thiersteiner Trio Pascal Gschwind, Axel Christ und Stefan Borer, während Bucheggberg den 2. Rang belegte. Mit nur drei Punkten weniger folgte Wasseramt auf Rang 3 deutlich. Dahinter erreichte Lebern und Wasseramt die beiden weiteren Podestplätze. Borer legte vor allem im Liegendteil mit 293 Punkten die Basis für seinen Einzelsieg, welcher jedoch am Schluss nur dank der höheren Anzahl Innenzehner Realität wurde. Denn Christ brillierte im Kniendteil mit 283 Punkten und erreichte im Eiltempo ebenfalls 570 Punkte, jedoch weniger Innenzehner. Und mit Gschwind, der 566 Punkte erzielte, war dann das Thiersteiner-Podest komplett.

Im Feld der Ordonnanzgewehre war schon zu Beginn klar, dass alle Teams auf dem Podest stehen werden. Die Frage war nur noch, ob der Sieger Wasseramt oder Bucheggberg war, denn Olten-Gösgen musste auf Ersatzschützen zurückgreifen. Doch schlussendlich war der Bucheggberger-Sieg mit Urs Meister, Kurt Rufer und Rolf Jäggi eine deutliche Angelegenheit. Wasseramt erreichte den 2. Rang und wie zu erwarten war, klassierte ich Olten-Gösgen im 3. Rang. Der Einzelsieg ging mit 537 Punkten an Jäggi, gefolgt von Karl Lenz (Olten-Gösgen) mit 532 und Urs Eigenheer (Wasseramt) mit 528 Punkten.

Hanspeter Meister, Abteilungsleiter Leistungssport im Solothurner Schiesssportverband, wies noch auf den speziellen Saisonschluss-Anlass für alle Solothurner Matchschützen vom 26. September in Büsserach hin und erwähnte auch, dass der Fähnlimatch zukünftig wohl nach den Schweizermeisterschaften ausgetragen werden könnte, damit vermehrt die Nachwuchsschützen auch eingesetzt werden könnten.

Heinz Hammer, SOSV

Rangliste